Wie das Wohnen uns in Zukunft unabhängiger macht

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Dieser Beitrag wurde am 30. August 2019 veröffentlicht und könnte veraltete Informationen enthalten.
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Kaum jemand trennt sich gerne von seinem Zuhause, indem er das halbe Leben – oder sogar das ganze – verbracht hat. Oft ist der Schritt jedoch unumgänglich, wenn das Wohnen in den eigenen vier Wänden im Alter allein nicht mehr bewältigt werden kann. Technologien der Zukunft – die es schon heute gibt – ermöglichen älteren Menschen länger unabhängig und selbstbestimmter zu leben.

Sie sind fitter und lebensfroher als frühere Generationen: die Senioren von heute. Internet und Smartphones stellen für viele auch keine Hürden mehr da. Steigende Lebenserwartung und demografischer Wandel strukturieren unsere Gesellschaft um. Das beeinflusst auch, wie wir in Zukunft wohnen werden. Das benötigt neue Wohnkonzepte – auch fürs Alter. Bauingenieure und Architekten basteln darum unter anderem an neuen Wohnformen für die Generation ab 60. Dabei spielt nicht nur Barrierefreiheit eine Rolle, sondern vor allem auch Komfort und sorgenfreies Wohnen.

Um dieses Ziel zu erreichen, werden moderne Wohnkomplexe mit altersrelevanten Dienstleistungen geplant, wie Einkaufshilfe oder häuslicher Pflege. Aber auch Sicherheits- und soziale Aspekte werden mit eingeplant. Darüber hinaus sollen smarte Technologien das Wohnenbleiben im eigenen Zuhause komfortabler machen. Diese intelligenten Helfer nennt man auch Ambient Assisted Living. Das können zum Beispiel Sensoren sein, die melden, wenn die Balkontür nachts offensteht, der Herd noch an ist oder die das Licht regeln und den Weg anzeigen, wenn Senioren nachts aufstehen müssen. Auch die Steuerung der Geräte wird immer einfacher oder erübrigt sich sogar, da die Systeme intuitiv funktionieren.

Aber nicht nur das Alter wirkt sich auf das Wohnen der Zukunft aus, sondern auch wie wir zukünftig zusammenwohnen. Nämlich immer öfter allein. Studien ergeben, dass es immer mehr Singlehaushalte geben wird. Dazu kommt, dass der Wohnraum in den Städten auch noch knapper wird. Wenn man nicht mehr in die Breite bauen kann, dann muss es in die Höhe gehen. Trotzdem werden Wohnungen vermutlich kleiner werden. Das ist eine Herausforderung für die Bauindustrie. Was an Quadratmeterzahl verloren geht, muss durch bessere Qualität und Nachhaltigkeit kompensiert werden. Die Lösung hierfür lautet „Shared Spaces“. Das bedeutet geteilte Räume, also Bereiche in modernen Wohnkomplexen, welche die Bewohner gemeinsam nutzen können, wie zum Beispiel Gemeinschaftsküchen, Bibliotheken oder Fitnessräume. Das soll zudem auch den sozialen Zusammenhalt der Bewohner fördern. Gerade für Senioren ist das auch ein Vorteil, da sie weiter mit anderen Generationen in Kontakt bleiben.

Aber auch der ökologische Aspekt spielt eine Rolle. Der neue Trend ist das Bauen von Hochhäusern mit Holz. Aber keine Angst! Das Risiko eines Brandes ist nicht höher als bei einem Hochhaus aus Beton und Stahl. Und auch die Versorgung mit Energie dieser Wohnkomplexe ist von Bedeutung. Sie wird regenerativ sein. Über Dächer und Wände kann Sonnenenergie aufgenommen werden. Auch die Versorgung mit Erdwärme oder sogar Wärmerückgewinnung aus dem Haus selbst werden möglich sein. Die Städte der Zukunft werden anders aussehen, als wir sie heute kennen.

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Rechtlicher Hinweis: Dieser Beitrag stellt keine Steuer- oder Rechtsberatung im Einzelfall dar. Bitte lassen Sie die Sachverhalte in Ihrem konkreten Einzelfall von einem Rechtsanwalt und/oder Steuerberater klären.

 

 

Foto: © Iakov/Depositphotos.com

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