Niedrigeren Verkaufspreis durch schlechte Energieeffizienz vermeiden
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Käufer achten längst nicht mehr nur auf Lage, Größe und Ausstattung eines Hauses oder einer Wohnung. Entscheidend für den Verkaufspreis ist die Energieeffizienz. Eine schlechte Energiebilanz kann den Preis erheblich senken. Was können Immobilienverkäufer dagegen tun?
In Zeiten steigender Energiekosten und einem zunehmenden Umweltbewusstsein der Käufer gewinnt die Energieeffizienz von Immobilien immer mehr an Bedeutung. „Kaufinteressenten nehmen den Energieausweis genau unter die Lupe“, erklärt Klaus Seigel vom Maklerbüro Arnold Ernst. Bei schlechten Werten, wie den Klassen E, F oder G, befürchten sie hohe Betriebskosten, teure Sanierungen und zusätzliche Investitionen aufgrund verschärfter gesetzlicher Anforderungen.
Was bedeutet das? Immobilien mit einer schlechten Energiebilanz sind schwerer zu verkaufen, und wenn, dann oft nur zu einem deutlich reduzierten Preis. Studien belegen, dass der Verkaufspreis solcher Objekte um 10 bis 20 % niedriger liegen kann als der von vergleichbaren, energieeffizienten Immobilien. Besonders betroffen sind Gebäude mit alten Heizsystemen, ungedämmten Dächern oder einfach verglasten Fenstern.
Strategien zur Wertsteigerung von Immobilien
Die gute Nachricht: Durch gezielte Maßnahmen lässt sich die Energieeffizienz einer Immobilie verbessern, was den Verkaufspreis erheblich erhöhen kann. „Ein individuelles Sanierungskonzept von einem Energieberater kann der erste Schritt sein“, rät Klaus Seigel. Viele dieser Beratungen werden staatlich gefördert.
Zusätzlich empfiehlt es sich, einen Immobilienexperten zu Rate zu ziehen. Dieser kann aufzeigen, wie sich unterschiedliche Maßnahmen auf den Wert der Immobilie auswirken. Nach Abschluss der Sanierungsarbeiten sollte unbedingt ein neuer Energieausweis erstellt werden, um die verbesserten Werte zu dokumentieren.
Ist eine Sanierung vor dem Verkauf sinnvoll?
Ob sich eine Sanierung vor dem Verkauf finanziell lohnt, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Dazu zählen Art und Umfang der Maßnahmen, der aktuelle Wert der Immobilie sowie die regionale Nachfrage nach energieeffizienten Objekten. „In vielen Fällen amortisieren sich kleinere Maßnahmen wie der Fensteraustausch oder eine Heizungsmodernisierung bereits durch einen höheren Verkaufspreis“, sagt Seigel. Bei umfassenden Sanierungen ist eine Kosten-Nutzen-Analyse sinnvoll. Hierbei kann ein erfahrener Immobilienmakler helfen, die richtige Entscheidung zu treffen.
Schlussfolgerung
Eine unzureichende Energieeffizienz kann den Verkaufspreis einer Immobilie erheblich mindern. Doch durch gezielte Maßnahmen lässt sich nicht nur der Energiewert, sondern auch der Marktwert deutlich steigern.
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Hinweis
In diesem Text wird aus Gründen der besseren Lesbarkeit das generische Maskulinum verwendet. Weibliche und anderweitige Geschlechteridentitäten werden dabei ausdrücklich mitgemeint, soweit es für die Aussage erforderlich ist.
Rechtlicher Hinweis: Dieser Beitrag stellt keine Steuer- oder Rechtsberatung im Einzelfall dar. Bitte lassen Sie die Sachverhalte in Ihrem konkreten Einzelfall von einem Rechtsanwalt und/oder Steuerberater klären.
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